Der Ausstellungstitel greift einen sozialpsychologischen Begriff auf: Distanzzonen sind zwischenmenschliche Entfernungsbereiche, die wir als angenehm oder – bei Über- oder Unterschreiten – als unangenehm empfinden. Seit dem Frühjahr 2020 war „Distanz“ das Zauberwort, mit dem die Gesellschaft hoffte, der pandemischen Situation Herr zu werden. Inzwischen realisieren wir, dass das social distancing uns verändert hat, den Einzelnen wie auch die Gesellschaft.
Inmitten des Lockdowns startete dieses künstlerische Projekt internationaler Zusammenarbeit: Die Gruppenausstellung präsentiert sechs Positionen von Südtiroler Künstlerinnen und Künstlern, die auf Werke in Bayern (München/Ansbach) lebender internationaler Kolleginnen und Kollegen reagieren.
Die Paare haben sich im Laufe des Prozesses gefunden und angenähert; und das in einer Zeit, die von größtmöglich einzuhaltendem körperlichen und gesellschaftlichen Abstandhalten geprägt war. Die künstlerischen Positionen reflektieren die Bedeutung von subjektiver Nähe und Distanz, vom Verhältnis Individuum zur Gruppe und zelebrieren das Erschaffen und Wahrnehmen von Kunst als einem körperlichen, grenzüberschreitenden Erlebnis. Für die Ausstellung im LOFT haben sich die Südtiroler Künstlerin AliPaloma und der Ansbacher Matthias Schwab zusammengefunden.
Die Ausstellung in der halle50 in München eröffnet am Mittwoch, den 10. November 2021, 17-21 Uhr.
Eine Ausstellung des Südtiroler Künstlerbundes und der Stadt München. Mit freundlicher Unterstützung des Bezirksausschuss 12 Schwabing-Freimann und der Stadt Ansbach.
Öffnungszeiten: Fr 16-18 Uhr und nach Vereinbarung
Weitere Öffnungszeiten nach Vereinbarung
in der Regel zu den Bürozeiten, werktags 9-16.00
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